GEDICHTE



Der Ruin

Der Streuner

Die Ballade vom Koffer

Diese eine Frau

Engel

Ich ich ich

Im Monat Mai, am Wiesenrain

Jessica

Leere Phrasen

Liebe haben Wüstlinge

This fascist cunt

Unbefleckt

Unser Haus

Veronika, mein Augenstern

Verschwendungssucht

Weh
Der Ruin


Es ist frevelhaft und schändlich
es ist abscheulich und gemein
aber weil es tradition ist
weil wir’s gewohnt sind muss es sein

es wird feierlich geschunden
entwürdigt wird nach altem brauch
unter beifall mit entzücken
genieß das glück, den schall, den rauch

neuland gilt es zu erschließen
zersiedelt wird’s und kultiviert
der kultur bedient der mensch sich
bald generös, bald ungeniert

fressen und gefressen werden
so will es nun einmal der bauch
fressen und verfressen werden
genieß das glück, den schall, den rauch

dein hang, nein, zwang
niedergang zu
zelebrieren
wird dich, o mensch
irgendwann noch
ruinieren